Fett verbrennen und Muskeln aufbauen, das ist die Devise wenn es um Sport geht. Auch Kampfsportler streben einen möglichst niedrigen Körperfettanteil an. Warum eigentlich?
Im Kampfsport ist es ausschlaggebend schneller und kraftvoller zu reagieren als sein Kontrahent. Sei es im Angriff oder in der Verteidigung. Hierfür kommt es auf die Schnellkraft an, die im Fitnessbereich oft durch Maximalkraft und Kraftausdauer verdrängt wird. All diese Begriffe sind Muskelleistungen. Um hier möglichst hohe Leistungen abzugeben, ist das Körperfett nicht nur überflüssig, sondern sogar hinderlich.
Warum das Körperfett also nicht komplett auf null herunterfahren? Naja, das ist ganz leicht zu beantworten: unser Körper, vor allem unser Gehirn, ist auf gewisses Fett angewiesen. Im MMA muss man schließlich auch geistig fit sein um sich gegen die Angriffe aus sämtlichen Kampfsportbereichen verteidigen zu können – und umgekehrt: man es seinem Gegner natürlich auch nicht leicht machen möchte. Daher ist ein Wert von ca. 6-12% KFA (Körperfettanteil) vertretbar und empfehlenswert. Um diesen zu messen gibt es einige Waagen und Fettmesszangen (Fat Caliper) auf dem Markt. Zudem kann man nach der 3- bzw. 7-Falten-Messmethode vorgehen oder um sich in Sicherheit zu wiegen: eine medizinische Messung durchführen lassen. Diese sind am genauesten, jedoch nicht gerade günstig.
Bekannte UFC-Fighter wie Peter Sobotta nehmen sich für Ihre Wettkampfdiät ca. 1 Monat lang Zeit um auf Ihr Wunschgewicht zu kommen und deren KFA möglichst zu reduzieren. In einer dreiviertelstündigen Dokumentation gibt er sehr detaillierten Einblick darüber wie er sich vor Kämpfen wie z. B. der gegen Pawel Pawlak 2014 in Berlin vorbereitet. Rohes Gemüse, viel Obst und Fisch, Hühnerfleisch und reine und unbehandelte Nussbutter stehen hier auf dem Speiseplan. Auf Gewürze und vor allem Salze werden verzichtet, da diese Wasser im Körper binden.
Für MMA-Kämpfer und all jene die es werden möchten, ist also eine gesunde ausgewogene Ernährung empfehlenswert. Hier kann man sich an sämtlichem Obst und Früchten, Beeren, rohem Gemüse mit hohem Wassergehalt wie z.B. Tomaten, Gurken und Zucchini, gedünsteten Kohlarten, Fisch, Geflügel, Nüssen und Vollkornprodukten bedienen. Meiden sollte man Fertiggerichte, Fast Food, gehärtete, raffinierte, geruchslose Fette & Öle, Weißmehlprodukte, Fertigsoßen und rotes Fleisch. Bekannte Kämpfer wie die Diaz Brüder zeigen, dass es natürlich auch vegan geht.