Bilogrevic krönt sich zum Champion im Halbschwergewicht bei „Deutschlands härteste Liga”
Am Samstag dem 28. September 2024 stand Frankfurt wieder ganz im Zeichen des Mixed Martial Arts Sports. In der Jahrhunderthalle standen 12 packende Kämpfe auf dem Programm, allen voran der Titelfight im Halbschwergewicht zwischen Alexander Djukic und dem Frankfurter Lokalmatadoren Georg Bilogrevic. Der Mann vom MainGym hatte sich fest vorgenommen den Champion-Gürtel in der Stadt zu halten. Doch Djukic, der bei den Paderborn Wombats zu Hause ist, hatte sich an selber Stelle schon einmal als Partycrasher entpuppt. 2022 besiegte er mit einem spektakulären Knockout den damaligen Champion im Mittelgewicht Leon Lauber vom Platzhirschen MMA Spirit und sorgte für Schockstarre bei den Frankfurter Anhängern.
Doch dieses Mal sollten die Frankfurter MMA-Fans jubeln dürfen. Djukic und Bilogrevic lieferten sich ein packendes Duell über die volle Distanz. Den Auftakt macht Djukic mit einem Takedown. Doch Bilogrevic schafft es sich aus dem Clinch zu befreien und bringt seinen Gegner mit einem Wurf zu Boden. Runde zwei startet mit einem starken Uppercut von Djukic, jedoch schafft es Bilogrevic ihn mit einem Takedown auf die Matte zu bringen. Auch in der finale Runde bringt der Frankfurter den Paderborner zu Boden, wo beide kräftezehrend sich versuchen die Mount Position zu sichern. Nach drei intensiven Runden gewinnt Bilogrevic den Kampf schließlich nach Punkten und Frankfurt hat wieder einen We Love MMA Champion.
Das erste Duell von We Love MMA 73 lieferten sich aber Sefkan Sabanci vom Lee Gym Hannover und Max Stöckel vom Fighters Playground Bergisch Gladbach. Stöckel macht sofort Druck und landete ein paar Knie bei Sabanci. Im Anschluss ging es auf den Boden mit Vorteilen für Stöckel. So geht es auch in den beiden folgenden Runden weiter, an deren Ende ein 3:0 Punktsieg für den Mann aus Bergisch Gladbach steht.
Auch im zweiten Kampf zwischen Albert Iitovchenko (Phoenix Sport Akademie Kassel) und Adam Hoehl (Main Gym Frankfurt) ging rd schnell Richtung Boden. Iitovchenko dominiert Hoehl aus der Guard Position und versucht einen Armbar anzusetzen. Allerdings kann sich der Frankfurter herauswinden und es ging wieder in den Stand. Der Mann aus Kassel bringt Hoehl aber erneut auf die Matte und kann den Armbar dieses Mal besser ansetzen, womit er den Kampf durch Submission in der ersten Runde gewinnt.
Mit Marouane Helali (Roots MMA Köln) gegen Gregor Cardona (Level Change MMA Oberursel) ging es weiter. Cardona versucht es direkt mit einem Frontkick, den Helali aber abfängt und seinen Gegner mit einem Fußfeger zu Boden bringt. Mit Frontkicks versuchte es Cardona weiter, die Helali jedoch geschickt auswich. In der dritte Runde gelingt es Cordova schließlich seinen Gegner mit einem Single Leg Takedown zu Boden zu bringen und den Kampf mit einem Rear Naked Choke zu beenden.
Sajad Sharifi (Phoenix Sport Akademie Kassel) versus Hamidullah Nooristani (MMA Spirit Frankfurt) hieß es im nächsten Duell. Nach einem ersten Treffer von Nooristani verlagerte sich der Kampf auf den Boden, mit überwiegend Nooristani in der Mount Position. So ging es auch in der Runde weiter, bis Nooristani den Rücken von Sharfi zu fassen kriegt und ihn mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe zwingt.
Der fünfte Kampf sollte den ersten Knockout des Abends bringen. Marc Petri (Fightcenter Siegen) gegen Deron Boateng (Roots MMA Köln) hieß das Duell. Boateng startete mit zwei guten Linken, die Petri aus dem Gleichgewicht bringen. Das nutzt der Kölner sofort zum GoundandPound und gewinnt durch Technisches KO in der ersten Runde.
Stephan Guida (Phoenix Sport Akademie Kassel) und Juan Pereira (Trans4mer Sports Mainz) duellierten sich im Anschluss. Hier versucht Pereira seinen Gegner direkt in einen Triangle Choke zu bringen. Doch Guida kann mit Groundandpound kontern. Nach einer ausgeglichenen zweiten Runde geben beide Kämpfer in der finalen Runde noch einmal alles. Pereira bringt seinen Gegner zu Boden und schlägt aus der Guard Position auf seinen Gegner ein Kurz vor Schluss wendet sich das Blatt noch einmal und Guida kommt zum Ground and Pound. Letztlich entscheidet sich die Jury aber zum Sieg für Juan Pereira.
Im Kampf zwischen Moritz Merten von Infinitus Fit and Fights Stockstadt und Dana Aghaie von MMA Spirit Frankfurt siegt der Stockstädter nach Punkten.
Dann stiegen die Frauen in den We Love MMA Käfig. Kataryna Lyzohub (V8 Fitness Wolfsburg) und Franziska Chwalicz (APIS Martial Arts München) nahmen es miteinander auf. Dabei startete die Wolfsburgerin mit einer guten links-rechts Kombination, nach der beide Kämpferinnen zu Boden gehen. Hier schafft es die Münchnerin sich den Rücken ihrer Gegnerin zu sichern und den Kampf mit einem Rear Naked Choke bereits in der ersten Runde zu beenden.
Mit Radoune Taybi (RFS Pro-Center Saarbücken) gegen Shirkhan Guliyev (von Infinitus Fit and Fights Stockstadt) ging es weiter. Taybi kann den Gegner an die Käfigwand drücken und ihn zu Boden bringen. Doch von hier aus schafft es Guliyev seinen Kontrahenten mit Tritten nach oben einen Cut am Auge zu verpassen. Mit wilden Schlagabtäuschen geht es in den Folgerunden weiter, bis Guliyev seinen Gegner zu Boden bringt und den Kampf aus der Guard dominiert, was ihm letztlich auch den Sieg nach Punkten einbringt.
Furios startet der Kampf zwischen Alexander Frühauf (Fusion MMA Regensburg) und Ralf Kraft (Level Change MMA Oberursel). Frühauf kann zu Beginn einem Schlag von Kraft ausweichen und kontert mit einer starken Rechten. Kraft antwortet darauf mit mehreren Tritten und einem Takedown. Der Regensburger schafft es aber sich an der Käfigwand aufzuraffen, worauf sich beide mit harten Fäusten eindecken. In der zweiten Runde bringt Kraft seinen Gegner allerdings auf die Matte und beendet den Kampf vorzeitig per Triangle Choke.
Im vorletzten Kampf trafen Vadim Feger (V1 Sportklub Dornstetten) und Szymon Kosman (Barbarian Schmiede Göttingen) aufeinander. Nach einem kurzen Schlagabtausch geht es für beide Fighter auf dem Boden weiter. Hier erarbeitet sich Kosman die Mount Position und lässt ein bedingungsloses Groundandpound auf Feger niederprasseln. Dem hat Feger nichts entgegenzusetzen und der Kampf endet durch Technisches KO zugunsten Kosman. Den krönenden Abschluss von We Love MMA 73 machten, wie schon erwähnt, Alexander Djukic und Georg Bilogrevic.
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