Am Samstag fand ein actiongeladener Kampfsport-Event von We Love MMA vor ausverkaufter Kulisse in der Kleinen Olympiahalle statt. Zum siebten Mal stand der MMA-Käfig von „Deutschlands härtester Liga“ in München. Zehn spannende Mixed Martial Arts Kämpfe standen auf dem Programm. Die Halle platzte aus allen Nähten, denn die Süddeutschen Mixed Martial Arts Fans wollten beim Rück-Titelkampf zwischen Rene Runge und Ali Sarwari im Leichtgewicht sowie dem Fight von MMA und Reality-TV-Star Star Mario Wittmann gegen David Depannemaecker live dabei sein.
Eröffnet wurde der spektakuläre Fightevent von Martin Horsch (Fight Fusion Regensburg), der sich Paul Braun(Kongs King) stellte. Der Kongs Gym Fighter hatte bei We Love MMA 61 gegen Illias Moysidis die Fäuste geschwungen und gewonnen. Horsch, der einen BJJ Purple Belt hat, war also gewarnt. Beide preschen nach Kampfbeginn sofort nach vorne und decken sich gegenseitig mit Hieben und Tritten ein. Blutig wird es als Braun einen Punch ins Gesicht von Horsch landet und die Lippe aufplatzt. Doch davon lässt sich Martin Horsch nicht beeindrucken und bringt Paul Braun zu Boden. Dort geht es hin und her bis der Regensburger einen Triangle Choke ansetzen kann, der Braun zum Tap Out zwingt.
Weiter ging es im Bantamgewicht mit Mihail Lapp (Fight Bros Freiburg) und Rabi Azizi (Munich MMA). Beide hattenin München ihr We Love MMA Debut und wollten einen glorreichen Einstieg in ihre MMA Karriere feiern. Dementsprechend actionreich ging der Kampf los. Schon nach wenigen Sekunden bringt der Freiburger Lapp den Münchener Azizi zu Boden, doch der kann aus der Umklammerung retten. Es folgt ein Schlagabtausch, bis Mihail Lapp einen Choke bei Azizi ansetzt und der Münchener abklopfen muss.
Als Sebastian Mandlinger, Schützling von GZSZ-Star Mario Wittmann (MMA Mundial Ingolstadt) und Simon Schürger (Pound For Pound München) die Halle betraten, kochte die Stimmung zum ersten Mal über. Die erste Runde hatte Schürger Vorteile, der Mandlinger schnell zu Boden brachte und ihn aus der Guard Position dominierte. Doch der Münchern harrte die Runde bis zum Gongschlag aus. In der zweiten Runde bekamen die Zuschauer einen Standkampf par excellence serviert. Beide feuern Kicks und Punches zum Gesicht des Gegners raus. Doch das lässt das Blut in Mandlingers Gesicht spritzen, sodass der Ringrichter per Referee Stoppage den Kampf zugunsten von Schürger als beendet.
Nach der Pause ging es weiter mit Alyamin Okhirov vom RFS Team und Rahman Magamschapiev von TA Force. Der Saarländer Okhirov konnte bei seinem We Love MMA Debüt Deni Aslambekov bezwingen. Doch auch Magamschapiev hat einige Siege auf dem Konto. Beide starten stark, doch Okhirov wirft Magamschapiev schnell zu Boden. Mehrmals schafft es der TA Force Kämpfer wieder hoch und kann mit Boxen kontern. Doch als er noch ein letztes Mal zu Boden geworfen wird und Okhirov einen Rear Naked Choke platzieren kann, wird Magamschapiev zum Aufgeben gezwungen und das RFS Team holt sich den Sieg.
Auf der Maincard standen sich im Weltergewicht Garcia Matadore (Fight Cartel Franken) und Elias Jakobi (Pound for Pound) gegenüber. Matadore, zuvor zwei Mal bei We Love MMA, wartet auf den ersten Sieg. Jakobi hingegen hateine 100%ige Siegesbilanz bei We Love MMA. Nach dem Gongschlag rennt Matadore offensiv auf seinen Genger zu und versucht ihn zu Boden zu werfen. Doch Jakobi hält dem Stand und bringt im Gegenzug Matadore zu Boden. Dort verharren sie eine Weile im Kräftemessen. Dann nach 2:31 Minuten kommt von Jakobi ein zielbringender Treffer, derMatadore auf die Bretter schickt und KO setzt. Jakobi konnte sich als Sieger feiern lassen und forderte im Interview nach dem Fight direkt den amtierenden Champion Marcel Quietzsch zum Titelkampf auf.
Dann waren die MMA Profis an der Reihe. Im ersten Pro-Fight trafen Kevin Enz (MMA Dresden) und Robert Dmitrus(Fight Bros) aufeinander. Enz der einen BJJ Black Belt besitzt, gegen Dmitrus, der schon zweimal bei We Love MMA gekämpft hatte. Doch dieser Kampf sollte ein schnelles Ende finden, nachdem der Dresdner seinen Gegner zu Boden bringt und ihn dort dominiert bis er den Sieg in der Tasche hatte.
Im Anschluss stand ein Leichtgewichtskampf der Extraklasse auf dem Programm, Andreas Rasumny (MMA Traunreut) gegen Ruslan Malsam (MMA Mundial). Ruslan war bereits bei We Love MMA 20 mit dabei und feierte in München sein Profi Comeback. Der Kampf geht offensiv los. Beide schlagen erst aufeinander ein und verlagern dann den Fight auf den Boden. Ganze drei Male geht es so hin und her. Doch auch dieses Duell sollte vorzeitig enden. Nach 4:18 Minuten in der ersten Runde muss Malsam nach einem Choke abklopfen und Rasumny ist der Sieger des Kampfes.
Nach mehreren Jahren Pause kehrte Tim Richter zurück in den We Love MMA Cage. Vier Siege in Folge standen auf seinem Konto bis Corona und eine schwere Verletzung den Aufstieg des Mannes aus Plauen jäh stoppte. Bei seinem Comeback bekam es Richter mit dem in München lebenden Georgier Shota Gvasalia zu tun, der mit 20 Profikämpfen aufwarten kann. Die ersten beiden Runden werden dann auch von Gvasalia dominiert. Zwar teilen beide mit harten Schlägen und Tritten aus, doch der Georgier hat die Oberhand und schafft es immer wieder Richter auf den Boden zu kriegen. Dieser beißt sich aber durch und landet in der dritten Runde einen harten Treffer am Kopf von Gvasalia, sodass ihm das Blut aus der Nase schießt. Doch wieder bringt er Richter zu Boden und dort geht es hin und her. Gvasali holt sich einen Cut am Oberkopf, sodass sich das Blut über Richter und den Boden verteilt. Dennoch zieht der Georgier den Kampf durch und holt sich den Sieg nach Punkten.
Im Anschluss präsentierte „Deutschlands härteste Liga“ GZSZ-Bösewicht und Reality-TV-Star Mario „Fist of Buddha“ Wittmann. Er wollte sich mit einem Sieg für den Titelkampf qualifizieren. Doch mit David „Le Legionaire“ Depannemaecker bekam er es mit einem mutigen Mittelgewichts-Kämpfer zu tun. Es sollte ein harter und blutiger Kampf werden. Es beginnt mit Tritten, bis Wittmann Depannemaecker zu Boden bringt. Doch dieser kann sich befreien. Immer wieder versucht Wittmann seinen Gegner auf die Matte zu kriegen, doch daraus wird nichts. Beide werfen alles in den Kampf, was sie haben. Beide landen mehrere gute Treffer ins Gesicht des Gegners bis das Blut spritzt. In der zweiten Runde holt sich dann aber Depannemaecker durch ein TKO den Sieg.
Es kam zum Titelkampf des Abends und die Zuschauer peitschten ihren Lokalmatador Ali „Hitman“ Sarwari (Pound for Pound München) an. Er trat im Rückkampf gegen den amtierenden We Love MMA Leichtgewichts-Champion René Runge (Gorilla Fighthouse MMA Menden) an. Die erste Runde verläuft spannend mit leichten Vorteilen von Sarwari. Beide bekämpfen sich mit harten Tritten und krachenden Schlägen. In der zweiten Runde dominiert Sarwariden Kampf. Er bringt Runge zu Boden und setzt ihn mit Schlagsalven zu. In der finalen Runde reist Rene das Steuer herum und schlägt Sarwari die Nase blutig. Doch das Aufbäumen kam etwas spät und Ali Sawari gewinnt den Kampf mit einem 2:1 Punktesieg. Damit ist der Münchener neuer We Love MMA Champion im Leichtgewicht.
Weiter geht es bereits am 6. Mai in der Swiss Life Hall Hannover mit We Love MMA 65. Dort ersten erstmals drei Titelfights gekürt. Das sollte sich kein MMA-Fan entgehen lassen. München sollte sich den 09. März 2024 in den Kalender eintragen. Da kommt We Love MMA mit der 71. Ausgabe wieder in die Kleine Olympiahalle. Der Vorverkauf dafür läuft bereits mit einem 15% Earlybird-Rabatt. Tickets gibt es unter www.welovemma.de.