Totale Eskalation beim Jahresstart von „Deutschlands härteste Liga“
Es war ein großartiger Startschuss in das neue Jahr von „Deutschland härtester Liga“ am Samstag im Düsseldorfer CASTELLO. 20 Kämpfer stiegen zur 63. Ausgabe von We Love MMA in den Cage. Die Zuschauer in der prall gefüllten Halle bekamen 10 spannende und erstklassige Fights serviert.
Pure Action gab es schon im Auftaktmacht. Hier lieferten sich Fahim Rezai vom Gorilla Gym Hamburg und Aslan Anvar vom Main Gym Frankfurt ein aggressives Duell. Beide gingen sofort in die Offensive und traten und schlugen aufeinander ein. Doch nach 1:36 Minute konnte der Frankfurter den Hamburger zu Boden bringen und eine Rear Naked Choke ansetzen. Dieser zwang Fahim Rezai zum Tap Out und der Kampf ging an Aslan Anvar.
Weiter ging es mit den Young Heroes im Leichtgewicht. Ninja MMA Academy Pfyn Vertreter Robin Bürgin bekam es mit Gabriel Illarionov vom Saiya Gym Bad Salzuflen zu tun. Es wird ein Fight über die vollen drei Runden. Bürgin will den Kampf im Stand bestreiten, doch Illarionov gelingt es immer wieder den Schweizer zu Boden zu bringen. Doch daraus kann Bürgin sich immer wieder befreien. Es geht hin und her, doch am Ende ist Illarionov der dominantere Kämpfer und holt sich einen deutlichen Punktesieg von den Ringrichtern.
Im Weltergewicht standen sich dann zwei Fighter aus zwei der renommiertesten Gyms Deutschlands gegenüber, Johannes Hoffmann vom Main Gym Frankfurt und Paul Klein vom Wolfspack Cologne. Schon in den Kampfstilen der beiden Fighter konnte man die DNA ihrer Kampfsportschulen erkennen. Beide gingen von der ersten Sekunde an wild aufeinander los und ließen Kicks aufeinander losprasseln, die den Gegner grazil trafen. In der zweiten Runde bringt Hoffmann seinen Gegner immer wieder zu Boden, bis Klein gezwungen abzuklopfen, weil ihm die Luft wegblieb. Damit war der zweite Sieg für das Main Gym Frankfurt eingefahren.
Paderborn gegen Düsseldorf hieß es im vierten Kampf des Abends. Hier stiegen Ahma Omarov und Iwan Tagner in den Cage. Und die beiden Weltergewichtler fighteten sinnbildlich um ihr Leben. Es wird ein intensiver Kampf, in dem beide mehrmals versuchen den Gegner zu Boden zu bringen. Schließlich liegen beiden auf der Matte übereinander, wobei Omarov die Guard Position hält und einen Guillotine Choke ansetzen kann, der in ein Referee Stoppage mündet. Der Paderborner gewinnt.
Der letzte Kampf vor der Pause sollte alle Erwartungen mehr als erfüllen. Im Schwergewicht brachten der Franzose Nicolas Djurjevic (Yoseikan Academy Toulon) und Arya Sheikh Hosseini vom Mikes Gym aus den Niederlanden die Zuschauer zum Eskalieren. Die Beiden starteten mit knallharten und scheppernden Schlägen und Kicks. Doch dann bringt Djurjevic Sheikh zu Boden und dominiert diesen nahezu die kompletten ersten beiden Runden. Er setzt mehrere Groundandpounds und versucht ihm die Luft abzudrücken. Doch Sheikh stemmt sich wie ein Bär dagegen und versucht selbst in die Striker Position zu kommen. In der dritten Runde geben beide Fighter nochmal alles und bekämpfen sich mit allem, was sie haben. Nach drei atemberaubenden Runden, die die Punktrichter zugunsten Djurjevic werten, liegen sich beide in den Armen und die Halle jubelt ihnen zu.
Nach der Pause betraten zwei allseits bekannte We Love MMA Gesichter das CASTELLO: Daniel Makin vom Lee Gym Hannover und Andre Pleißner vom Wolfpack Cologne. Beide stiegen mit gestählter Brust in den Cage, konnten sie jeweils ihren letzten Kampf bei „Deutschlands härtester Liga“ gewinnen. Doch von Beginn an zeigte sich, dass Makin in dem Duell der Überlegenere war. Der Hannoveraner verlagerte den Kampf schnell auf den Boden konnte mit einem Groundandpound nach 1:36 Minute in der ersten Runde den Kampf flott beenden. Damit endete die Siegesserie von Pleißner und für Makin steht die MMA-Welt offener als je zu vor.
Weiter ging es direkt mit der nächsten Actionladung: Syrene Senebio (Combat Team Hamburg) stellte sich seiner bisher größten Herausforderung, Amanuel Ukuwait (All in Cologne). Zu Beginn der ersten Runde verläuft der Kampf relativ ausgeglichen und beide lassen einander ihre Fäuste spüren und die Kicks sprechen. Dann geht es in den Bodenkampf und hier gewinnt Senebio die Überhand. Er sitzt in der Guard Position auf Ukuwait und lässt die Schläge auf ihn nur so niederprasseln. Schließlich holt er sich mit einem Rear Naked Choke den Sieg.
Im Anschluss öffnete sich der Käfig für Ashab Elichanov vom Gorilla Gym Hamburg, der das feste Ziel hatte Marcus Bock vom Cage MMA Cologne zu besiegen und an alte Erfolge anzuknüpfen. Doch hatte er anscheinend nicht mit dem Kampfgeist des Kölners gerechnet. Zwar war Elichanov zu Beginn sehr aktiv, der dominantere Fights und drängte Bock oft in die Enge. Doch in der zweiten Runde schien der Kölner neue Kraft geschöpft zu haben und übernahm seinerseits die Kontrolle über den Kampf. Das Publikum schrie seinen Namens schaffte und pushte ihn. Per Rear Naked Choke krönte Marcus Bock sich zum Sieger des Abends durfte sich von der Halle feiern lassen.
Schweiz gegen Deutschland hieß es im vorletzten Fight. Veselin Dimitrov vom Buddy Gym St. Gallen bekam es mit Leon Naumann vom MainGYM Frankfurt zu tun. Dimitrov ging nach dem Gongschlag direkt nach vorn und warf Naumann zu Boden. Dieser raffte sich aber direkt wieder auf und schleuderte Dimitrov mehrmals zu Boden. Dann lässt der Frankfurter seine Fäuste sprechen und landet einen harten Treffer nach dem anderen bei dem Schweizer. Schließlich hat der Ringrichter ein Einsehen, bricht den Kampf ab und Naumann geht als er glänzender Sieger aus dem Duell hervor.
Dann war die Zeit für das Mainevent gekommen, bei dem eigentlich Benjamin Russ vom FSS Kampfsport Mannheim gegen Sebastian Baron von der Kampfsportschule Baron Wuppertal kämpfen sollte. Doch der Mannheimer musste einen Tag vor dem Kampf wegen Angina absagen. So wäre das Mainevent fast ausgefallen, doch We Love MMA Matchmaker Sven Neumann zauberte Raymond Jarman von der Sportschool Bushido aus dem Ärmel. Baron blickt auf 15 Jahre MMA-Erfahrung zurück und sollte damit den Fight eigentlich dominieren. Doch Jarman zeigte sich von Anfang an sehr fordernd und lockte Baron ein ums andere Mal aus der Reserve. Mehrfach gab es von Jarman den Takedown gegen den Wuppertaler. Zum Ende der ersten Runde ließ er dann harte Fäuste auf Baron einschlagen und holte sich per Groundandpound den Sieg.
Damit war das neue We Love MMA Jahr spektakulär eingeläutet. Weiter geht es bereits am 4. März in der Kleinen Olympiahalle München mit We Love MMA 64. Dort wird Reality-TV-Star Mario Wittmann in den Käfig steigen und sich final für einen Titelfight im Mittelgewicht in Position bringen. Das sollte sich kein MMA-Fan entgehen lassen. Düsseldorf sollte sich den 22. Juni 2024 in den Kalender eintragen. Da kommt We Love MMA mit der 74. Ausgabe wieder ins CASTELLO. Der Vorverkauf dafür läuft bereits mit einem 15% Earlybird-Rabatt. Tickets gibt es unter www.welovemma.de.