Denke doch einmal darüber nach, ob Du all Deine Tätigkeiten durch Deinen eigenen freien Willen entscheidest und auch tätigst!
Ein interessanter Aspekt, der zum Nachdenken anregt. Bestimmst Du tatsächlich völlig frei, ob oder welches Trainingspensum Du absolvieren möchtest?
Als nächste Gedankenanregung hinterfrage Dich einmal, ob manche energieaufwändige Spannungen Deine Durchblutung stören könnten? Oder wird sogar Deine Gehirntätigkeit gestört, so dass dies auf Dauer negative Auswirkungen haben könnte?
Kurz und knapp erwähnt sind viele Menschen regelrecht sportsüchtig. Kannst Du vielleicht sogar durch zu viel Sport verdummen?
Gedankenspiele
Deine sportliche Aktivität hat tatsächlich Auswirkung auf Deine Gehirnaktivität und Deinen Schlaf. Deine Gehirnaktivität wird durch Sport beeinflusst, Deine Schlafphasen allerdings sind nur wenig davon betroffen. Während Du Sport treibst, ist Dein Gehirn wesentlich stärker durchblutet. Vielleicht hast Du auch schon einmal bemerkt, dass Deine Stimmung durch Sport besser wird? Das hängt mit der Ausschüttung von Endorphinen zusammen. Endorphine sind körpereigene Morphine, die, ähnlich dem Heroin, einen Lustrausch hervorrufen können. Gleichzeitig wird die Schmerzbasis zurückgestuft. Aber auch andere konkurrierende Aminosäuren sorgen dafür, dass Du nach dem Training, bedingt durch eine vermehrte Ausschüttung von Tryptophan in Dein Gehirn, eine gelöste Stimmung verspürst.
Ebenfalls verändert sich unter der sportlichen Belastung die Energieversorgung Deines Gehirns. Dabei nimmt die Glucosezufuhr ab und die Ketonkörperoxidation und die Oxidation von BCAA nehmen zu. Dies macht sich insbesondere nach länger dauernder Belastungen ab eineinhalb Stunden bemerkbar.
Als Resümee dazu verändert Sport auf bemerkenswerte Art und Weise Deinen Hirnstoffwechsel und ebenso die Energieversorgung Deiner Schaltzentrale.
Doch was bedeutet das für Dich?
Durch diverse Praxisergebnisse ist festgestellt worden, dass mit einem bei Sportsucht eintretender Entzug allerdings Entzugserscheinungen wie Unruhe, Angstgefühl, Depression, Appetitlosigkeit oder gar Appetitverlust, bis hin zur Schlafstörung und sogar einer Herzrhythmusstörung einhergehen kann. Nämlich genau dann fehlt der Kick, der durch den Sport ausgelöst wird – der Lustmacher, der entspannende und euphorisierende Substanzen freisetzt. Der Belohnungseffekt fehlt und überdeckt teilweise sogar den klaren Blick für die Realität. Es kann sogar vorkommen, dass Du plötzlich Dinge tust, die Du eigentlich ansonsten nicht in Erwägung ziehen würdest.
Zusammenfassend sei angemerkt, dass Du durch zu viel Sport zum Teil durch Deine Sinne zu irrationalen Handlungen verleitet wirst. Du solltest also Deinen Sport in Maßen ausüben, damit die positiven Effekte in angemessenem Umfang die Wirkung auf Dich ausüben, die Du gerne hervorrufen möchtest.
Denn schlussendlich gibt es auch beim Sport ein Motto:
Stets ruft die Dosierung das Gift hervor!