Dass beliebte Laster wie Rauchen, Fast Food und fetthaltige Nahrung nicht gut mit Sport vereinbar sind und die Leistungsfähigkeit des Körpers einschränken, ist allgemein bekannt. Gute Vorsätze werden deshalb zu Beginn eines jeden Neujahrs gerne im Paket auf das Moralkonto verbucht. Dieses Paket umfasst meist eine Umstellung auf eine gesunde Ernährung, den Verzicht auf Nikotin und die Absicht regelmäßig Sport zu betreiben. Denn Sport macht den Körper bekanntermaßen resistenter gegen Krankheitserreger und ist somit für einen der für den Menschen wichtigsten Punkte, nämlich die Gesundheit, ein vielversprechender Leistungsträger. Auch eine Einschränkung des Alkoholkonsums steht ganz oben auf der Liste der Neujahrsvorsätze, denn dieser kann schließlich auch nicht effizient mit Sport kombiniert werden – lautet die Annahme. Denn auf anderer Seite behauptet man, dass Alkohol, vorausgesetzt natürlich „der Richtige“ in den richtigen Maßen, sich sogar förderlich auf die Gesundheit auswirken kann. Wein beispielsweise in einer dosierten Menge von maximal ein bis zwei Gläsern pro Tag soll Studien zufolge die Gesundheit nicht negativ beeinträchtigen. In Kombination mit regelmäßigem Sport (mindestens zwei Mal die Woche) könne es sogar Herz-Kreislauf-Krankheiten vorbeugen. Doch ein übermäßiger Konsum von Alkohol kann zu Schäden der Leber und des Gehirns, Bluthochdruck und Übergewicht führen, Krebs und Herzmuskelerkrankungen auslösen und die Potenz beeinträchtigen – um nur einige der negativen Folgen eines hohen Alkoholkonsums zu nennen.
Welcher Alkohol ist nun gut für den Körper und kann mit Sport vereinbart werden?
Grundsätzlich sollte natürlich schon mal vor oder während des Sports kein Alkohol konsumiert werden – dies dürfte allgemein bekannt sein. Doch wie sieht es nach dem Sport aus? Auch nach dem Sport sollte möglichst auf Alkohol verzichtet werden. Denn in Kombination mit einem deftigen Essen bildet sich beim Konsum von den meist in der Kalorienzahl hohen, wenig nahrhaften, alkoholischen Getränken die perfekte Grundlage für die Speicherung von Fettzellen, die man mit dem Sport ja nun mal eben nicht anstrebt. Solange der Körper den Alkohol abbauen muss werden keine anderen Schadstoffe wie sie beispielsweise in der Nahrung enthalten sein können, abgebaut und somit als Fettzellen gespeichert. In mehrfacher Hinsicht arbeitet der Verzehr von alkoholhaltigen Getränken gegen das durch den Sport angestrebte Ziel des Muskelaufbaus, der Verbesserung der Leistungsfähigkeit und der Reduktion der Regenerationszeit der Muskeln. Denn bestimmte Stoffe im Alkohol verringern die Synthese von Protein und Aminosäuren. Somit werden weniger Muskeln aufgebaut, die Regenerationszeit der Muskeln verlängert sich. Auch der Stoffwechsel wird verlangsamt, die Fettverbrennung allgemein, wie schon erwähnt, unterdrückt und die Schlafqualität ist unter Alkoholeinfluss erheblich schlechter, da die REM-Zeit, die Tiefschlafphase, in der der Körper sich bestmöglich regeneriert und erholt, verkürzt wird. Und als wäre dies noch nicht genug der dem Körper schadenden Prozesse – im Winter wird durch die Alkoholaufnahme ein weiterer Risikofaktor für den Körper generiert, da Alkohol im menschlichen Körper zur Dehnung der Arterien führt. Bei Kälte ziehen sich die Blutgefäße schlagartig zusammen, lässt so den Blutdruck (der ohnehin durch den Alkohol erhöht ist) weiter ansteigen und kann zu Herzmuskelstörungen und Atemnot führen. Kommt es zu einer Schließung einer verstopften Arterie kann dies sogar in einem Herzstillstand gipfeln.